Wir haben Wellington mit der Interislanderfähre verlassen. Final Checkin war schon um 08.00 Uhr morgens. Der Typ am Schalter machte ein bißchen Stress, weil auf dem Ticket 2 Mann und 2 Motorräder stehen, ich aber alleine mit einem Motorrad vor ihm stand. Jan mußte mit Gepäck antraben ("I will see the other man")
Jan, Andreas und der Packesel |
Unterdessen trafen Bea und Helle ein. Ich hatte die beiden übers Internet kennengelernt und wir waren immer wieder in Kontakt, seit klar war, daß sie auch nach NZ kommen.
Sie sind seit 2 1/2 Jahren auf Weltreise sind. Jetzt sind sie in Südamerika.
Hier ihr Link
Die beiden haben schon viel erlebt und dementsprechend viel zu erzählen. Es lohnt sich, mal auf ihre Seite zu schauen.
Weltreisende |
Leider hat ein weiteres Treffen auf der Südinsel nicht geklappt, da die beiden einiges zu organisieren hatten. Hab mich aber dennoch sehr gefreut, die beiden getroffen zu haben.
Witzigerweise haben wir auch Gert Jan wieder getroffen, mit dem wir uns tags zuvor im Te Papa Museum schon so gut unterhalten haben. Reisende haben sich halt immer was zu erzählen. ;-)
Viele Geschichten und Tipps wurden während der 3 stündigen Überfahrt ausgetauscht.
In Picton angekommen hat sich Jan das reservierte Auto abgeholt
Ich hab den Packesel ein bißchen abgeräumt, jetzt weiß ich, warum die Seeleute zum Entladen Leichtern sagen. ;-)
Nachdem wir uns von Helle und Bea verabschiedet haben, sind wir erst mal was essen gegangen. Zum ersten Mal hatte Jan Fish und Chips.
Schau nicht so begeistert :-) |
und Tatsache, keine Gräten ! Dabei findet er die sonst sogar in Fischstäbchen.
In dem Lokal gab es auch andere interessante Sachen,
aber nicht für uns.
Draußen wird derweil mein Mopped bewacht.
Nach unserer Mittagspause hatten die anderen Passagiere mit ihren Vans und sonstigen Hindernissen einen gebührenden Abstand, so daß wir den Queen Charlotte Drive beinahe alleine für uns hatten.
Schnell waren wir trotzdem nicht, wegen der vielen Fotostopps.
Mann, was für Aussichten:
Der Queen Charlotte Drive ist einer der Leckerbissen auch was das Motorradfahren angeht.
und immer wieder Ebbe |
Jan ist direkt nach Nelson ins Hotel, ich habe mir noch einen Abstecher zum French Pass gegönnt, 120 km Umweg voller Kurven. Teilweise war die Strasse sehr wellig. Gerade in den Gefällstrecken und Kurven bremsen die schweren Holzlaster den Belag zusammen, so daß es dir da immer wieder das Hinterrad versetzt. Dann die letzten 22 Kilometer nur Schotter, und das Ganze wieder zurück. Aber es hat sich mehr als gelohnt :-)
ab hier Schotter |
Blick auf D´Urville Island |
French Pass |
Man kann die Schaumkronen sehen |
Das Wasser wird bei Ebbe und bei Flut durch diese Enge gedrückt, so daß die Schaumkronen den Durchlaß gut markieren. Im Hintergrund D´Urville Island. Benannt nach dem Mann, der den French Pass fand und bewies, dass die Insel eine solche ist. Und weil D´Urville ein Franzose war, heißt der Durchlaß Passage de Francais, engl French Pass. Und die Insel wurde nach ihm benannt.
Hurtig dann zurück zur Hauptstrasse und weiter nach Nelson
26.01.2014
Nelson
leider hatte die Wettervorhersage recht, es fing an zu regnen, am Nachmittag sollte es aber angeblich besser werden. Also sind wir erstmal frühstücken gegangen, anschließend einkaufen.
Nichts für mich Es bewahrheitete sich aber nur der schlechtere Teil der Wettervorhersage, es regnete immer stärker und es wurde dazu noch ziemlich windig. |
hält vielleicht den Regen ab |
Scheißwetter |
Angesagt waren zwar nur 160 km durch die Takaka Hills, eine tolle Motorradstrecke, selbst bei Regen. Der Wind pfiff aber genauso unberechenbar wie einige Tage zuvor in den Rimutaka Hills bei Wellington. Als wir gegen 16 Uhr in Collingwood ankamen, hörte es denn auch zu regnen auf. Trotz Regenkombi war ich nass, Handschuhe und Stiefel waren den Wassermassen nicht gewachsen.
Collingwood liegt in der Golden Bay, das Wasser war relativ ruhig,
aber der pfeifende Wind ließ erst später nach.
Wir wollten dann eigentlich zur Farewell Spit, denn auch die Wolken rissen auf.
Unser Vermieter empfahl uns stattdessen, die Wharaiki Beach mit den Archway Islands zu besuchen. Gut, daß wir auf ihn gehört haben.
der Wind treibt den Sand über den Strand |
da treibt es ganz schön rein |
Zurück in Collingwood
Nachdem Jan vorgestern den Fisch hatte, war ich nun dran. Muscheln (brrrr)
Im Mussel Inn gab es eine Portion Greenlip-Muscheln, wohl eine Verwandte der Miesmuschel.
Naja. Auch in Zukunft brauchen die vor mir keine Angst zu haben.
27.01.2014
Immer noch in Collingwood, angeblich ein Ort mit 250 Seelen. Yeah, right! Zähl die Touristen und die Seelen auf dem Friedhof dazu, dann könnte es zur Hochsaison hinkommen.
Fürs Frühstück stehen immerhin zwei Cafes zur Auswahl, zum Essen auch zwei (eher 1,5) Restaurants.
Ob von diesen Stars jemals einer in Collingwood war? |
Alles ist in Holz gebaut ausser der Memorial Hall. Jan meint, die Neuseeländer seien alle Schrebergärtner.
Unsere Vermieter sind aber sehr nett und sehr hilfreich, das Stationhouse kann man also nur weiterempfehlen.
Am Vormittag machten wir uns nach erfolgreicher Nahrungsaufnahme auf den Weg in den Abel Tasman Nationalpark.
Da mal wieder Ebbe war, konnten wir zu Fuß (aber nicht trocken) durch die Awaroa Bay marschieren, die allerdings am Anfang sehr muddy und erst später sandy ist.
Nur vorübergehend ausser Betrieb. |
Demnächst eine richtige Insel |
Rettungsboot ? |
Da strömt das Wasser dann wieder rein |
Am Nachmittag erkundete Jan Collingwood und machte sich eingehend mit dessen Geschichte vertraut. Ich ging derweil ein bißchen spielen:
Hinter Pawakau geht eine Strasse ab, die nach einiger Zeit in eine Schotterstrasse mündet (Yummi):
Es handelt sich um ein relativ matschiges aber flaches Inlet, um und durch das einige Strassen führen. Eine Strasse ist nur bei Ebbe befahrbar, für mich dann nicht mehr, da die Flut kam. Dafür gab es viel Spass auf Schotter.
Wie schnell das Wasser bei Flut steigt, zeigen die folgenden Videos, die einem Abstand von gerade einmal 2 Stunden aufgenommen wurden.
Ein Abzweig an die Kaihoka Lakes hat sich auf jeden Fall gelohnt:
Am 28.01.2014 sind wir bei bestem Wetter aus dem verschlafenen Collingwood gestartet.
Nach einem ausgiebigen Frühstück ging es wieder in die Takaka Hills, die wir vom Sonntag ja schon als sehr verregnet kennengelernt haben. Heute aber davon keine Spur :-)
In Motueka dann der Abzweig in das Motueka River Valley. Hier wird viel Obst angebaut und es erinnert einen vieles an Südtirol. Aber es ist auch ein Hopfengebiet, schließlich brauen und trinken die Kiwis ziemlich viel Bier.
Ich hab dann einen Abstecher über die Sherry River Road und den gleichnamigen Wald gemacht.
Schöne Schotterstrassen, Waldwege, die man legal befahren darf.
diese Kirche hat ihren besten Tage wohl schon hinter sich |
Über den Hope Saddle ging es dann weiter
an den Lake Rotoroa, wo wir mal heftig Bekanntschaft mit den berüchtigten Sandflys gemacht haben (und die mit unserem Abwehrmittel).
Mal schauen, wer länger durchhält, die Sandfliegen oder wir.
Aale hat es da, richtige Riesen. |
Abfahrt vom Lake Rotoroa
Aber Steaks können die hier schon. Das ist der Coalminer. 500g !! Zum Selberbrutzeln auf dem heißen Stein. Restaurant Denniston Dog in Westport, ein TIPP
29.01.2014 Wir haben Westport verlassen. Auch am Morgen war hier nicht viel mehr los als am Abend. Interessant war der Abstecher zum Cape Foulwind. Abel Tasman hat es gesichtet und nannte es Rocky Point. James Cook hatte bei seinem Besuch nur Regen und unberechenbare Winde, daher dann auch der von ihm ausgesuchte Name, der bis heute hängen blieb.
gleich hat Dich die Welle! (Leider kein Bild ) |
Wie für Jan gemacht |
Dieser kleine Bursche und seine Myriaden von Freunden machen einen Lärm! |
Die sind dafür brav! |
Schöner Fotoplatz |
am Lake Brunner |
Waiau River |
Die Molesworth
Am 30.01.2014 morgens nach dem Früstück hieß es erstmal volltanken, zu essen und zu trinken kaufen, dann ging es für mich durch die Molesworth nach Kaikoura, während Jan den kürzeren Weg nahm.
Über den Jacks Pass zur Boddington Range entlang des Awatere River zur Molesworth Station bis nach Seddon. 180 km, davon 140 km Schotterstrecke und das alles bei bestem Wetter. Die Molesworth gehört definitiv zu den Must-Does, egal ob mit dem Mopped oder mit dem Auto.
Jacks Pass |
Yppie. Ich bin wirklich da |
für die ersten 40 km habe ich über 2 Stunden gebraucht. Nach jeder Kurve anhalten, absteigen fotografieren, filmen, das kostete Zeit.
Außerdem kommt man mit den wenigen Menschen, die man trifft, auch ins Gespräch, so z.B. mit diesen beiden. Gus aus New Plymouth und sein Freund John aus Wellington.
Auf der ganzen Strecke gibt es keine Möglichkeit, etwas zu essen oder trinken zu kaufen, musst Du alles dabei haben. Handy funktioniert auch nicht.
Aber die Aussichten, Mann diese Aussichten
Mir sind den ganzen Tag nur 7 Motorräder, 3 Autos und vier Radfahrer begegnet. Die Radler haben mit Sicherheit den härtesten Job. Respekt!
am Wards Pass 1145m hoch |
Leave the gate as u find it |
Ab Seddon ging es dann auf die SH 1 South. Es sah nach Regen aus und es wehte ein sehr böiger Wind. Inzwischen war ich schon über 7 Stunden unterwegs, da macht das Gewehe keinen richtigen Spass mehr, zumal ich ja vorher regelrecht verwöhnt wurde (s. oben). Gegen 20 Uhr bin ich dann in Kaikoura angekommen. Wie es sich gehört, gab es erst mal ein Bierchen.
Jan war auch erfolgreich. Da er den kürzeren Weg hatte, war er schon früh da. Wegen der rauen See (aha daher wehte der Wind) gingen die Schiffe zum Wale beobachten nicht. Jan, nicht dumm, schaut sich nach einer Alternative um und nimmt den Flieger. Das ist gerade mal 30 Dollar teurer, aber man sieht die Wale zur Gänze und nicht nur ein bißchen.
Abends gab es dann mal Thai, wir haben uns noch etwas Bier gekauft, diesmal mit Schokogeschmack. Naja. Mein Youngs Stout Double Chocolate ist da um Längen besser.
31.01.2014
Von Kaikoura kann man auf 2 Wegen nach Christchurch fahren. Entlang der Küste, was wegen des Windes und der geschlossenen Wolkendecke nur bedingt spassig ist, zumal die Strasse keine landschaftlichen oder fahrerischen Highlights bietet. Oder über die Kaikoura Inland Route, die entlang der Kaikoura Seawards Range verläuft, einem Gebirgszug, hinter dem die Inner Kaikoura Range folgt und dann ? Genau, die Molesworth. Das besondere ist, dass es durch die Seawards Range einen einzigen Zugang durch ein Flußbett in die Inner Range gibt, der nur an 5 Wochenenden im Jahr für Motorfahrzeuge geöffnet ist. Den Blind Saddle zum Clarence River.
Man ahnt schon, was kommt. Natürlich ist dies eines dieser wenigen Wochenenden. Freitags wird das Tor von 12 - 17 Uhr geöffnet, samstags und sonntags von 8 - 17 Uhr. Die Erlaubnis muß man sich eigentlich im Visitor-Center in Kaikoura kaufen (20 Dollar für das Motorrad für einen Tag). Der Ranger, ein freundlicher Maori, machte gar nicht rum. Ich konnte direkt bei ihm bezahlen, dafür mußte ich ihm den Weg zum Gate abnehmen und das Tor aufschließen. Kein Problem. Beim Eingang traf ich noch einige ältere Herrschaften mit Landcruisern, die gleich das ganze Wochenende da drin auf Hütten verbringen und fischen gehen. Die haben dann von mir den Auftrag erhalten, den Schlüssel wieder zurück zu bringen (Delegieren muß man halt können ;-) )
Und dann rein da.
Die ersten Abschnitte sind schon ein bißchen tricky, dann aber wird es auch noch steil mit jeder Menge Felsbrocken auf der "Strasse".
Damit nicht genug, wir kommen auch noch durch die Wolkendecke, das heißt, es wird extrem neblig und feucht, dementsprechend rutschig war die "Strasse" an manchen Stellen. Vielleicht ganz gut so, denn dann sieht man nicht wie steil es neben einem runter geht.
8 Meter Abstand |
5 Meter Abstand
Über den Sattel wird es kaum besser. Als es endlich heller wird, heißt es zunächst nur, dass man noch weniger sieht, aber dann:
|
Insgesamt habe ich dann 24 km bis zu meinem Umkehrpunkt geschafft, der erste Abschnitt hat viel Zeit gekostet, der zweite fast noch mehr, denn jetzt hieß es Fotos Fotos Videos. Und: " remember the gate will be closed at 5".
Weiter ging es dann nach Christchurch, genauer nach Governors Bay. Ein engagierter Ritt durch hügeliges Land bis nach Governors Bay.
01.02.2014
Es versprach langweilig zu werden. Ein Blick auf die Landkarte zeigt eine riesige flache Ebene mit Strassen, die kilometerlang geradeaus gehen. Farmland mit Rinderherden, Schafen, Rehe- und Hirschfarmen. Nach fast 180 km dann endlich die ersten Hügel. Natürlich habe ich einen kleinen Umweg eingebaut.
fast wie im Altmühltal |
Jan ist direkt über Geraldine nach Fairlie ins Hotel gefahren gefahren, dann weiter zum Lake Tekapo. Ich habe mir die steile Schotterstrecke namens Rockwood Road und den Mackenzie-Pass auf dem Weg zum Tekapo gegönnt.
An dieser Stelle möchte ich ganz herzlich Pete aus Melbourne grüßen, ein gebürtiger Düsseldorfer. Vor einem Jahr war er auch hier an der Rockwood Road mit demselben Motorrad wie ich ;-) allerdings hatte ich Sonne, er leider Nebel.
Als ich dann über den Mackenzie-Pass kam, Sonne! und dann weiter zum Lake Tekapo bei Bilderbuchwetter
Lake Tekapo
Was für eine Farbe! |
Church of the Good Shepherd |
Auf dem Weg von Tekapo nach Fairlie versucht mich ein roter Mazda zu überholen. Jan war auch in Tekapo.
In dem angeblich langweiligen Fairlie waren wir ganz gut untergebracht, abends gab es lecker Steak.
Mount Cook ruft
In Fairlie ist es neblig, schlechte Aussichten für den Mt. Cook, nachdem sich uns die Vulkane auf der Nordinsel schon nicht gezeigt hatten? Nein bei der Anfahrt nach Tekapo wurde das Wetter immer besser.
Wir sind die ganze Nordseite des Sees entlanggefahren, fasziniert von dem Grün des Wassers und den immer besseren Ausblicken auf die Berge. Mal eben 60 km Schotterstrecken.
In Tekapo voll tanken und weiter zur Südseite des Sees. Dann der Abzweig zum Observatorium. Observatorium? Liegt grundsätzlich weiter oben, kurvige Anfahrt, gute Aussicht. Wir sofort den Plan geändert, vergiss die Südseite des Sees und rauf aufn Berg. Mann, wie richtig! Nicht nur ein nettes Sträßchen rauf und lecker Flatwhite getrunken, auch noch Aussichten bekommen. Klasse
Ein paar Kilometer weiter wieder runter von der Teerstrasse, ich hatte das was ausgetüftlet. Rein in die Braemar Road (reiner Schotter) und über die Hügel zum Punakaiki See. Einfach klasse. Mt Cook zeigte sich von Fotostopp zu Fotostopp immer besser und schöner.
Je näher wir dem Berg kamen, umso besser wurden die Aufnahmen.
Als wir unser Hotel in Mt. Cook Village erreichten, machten wir uns noch auf die Socken zum Tasman Gletscher (oder was davon übrig ist)
Auf dem Rückweg erkannte ich den Eingang zur Ball Road, ein Track für 4WD Fahrzeuge. Klar, dass ich da auch hin mußte, zumal ich schon einiges über diese Strasse gelesen habe 3.2.2014 Um 06.00 Uhr klingelt mein Wecker. Ich raus und aus dem Fenster geschaut. Strahlend blauer Himmel, die ersten Schneefelder werden schon angestrahlt.
Als wir unser Hotel in Mt. Cook Village erreichten, machten wir uns noch auf die Socken zum Tasman Gletscher (oder was davon übrig ist)
Auf dem Rückweg erkannte ich den Eingang zur Ball Road, ein Track für 4WD Fahrzeuge. Klar, dass ich da auch hin mußte, zumal ich schon einiges über diese Strasse gelesen habe 3.2.2014 Um 06.00 Uhr klingelt mein Wecker. Ich raus und aus dem Fenster geschaut. Strahlend blauer Himmel, die ersten Schneefelder werden schon angestrahlt.
Mt Cook |
Die Gletscherzunge und der Tasman Lake |
Die Ball Road (Road ist sehr optimistisch) verläuft zwischen dem Berg und der Wand der seitlichen Gletschermoräne |
Sonnenaufgang am Tasman Gletscher |
im Geröllfeld |
In Glenorchy ist mal wieder nichts los und wir treffen die richtige Entscheidung. Auf einer Schotterstrasse geht es 40 Kilometer durch Wiesen, Felder, Wälder und Bäche, immer wieder den Mt. Aspiring im Blick
Auch in Queenstown werden ab 21 Uhr die Bürgersteige hochgeklappt, also schnell zu sehen, dass es was zu futtern gibt. ;-) Am 04.02. steh ich (wie immer) früh auf, Jan bleibt noch liegen (wie fast immer ). Ich habe mir eine der schönsten Strecken vorgenommen, Skippers Road. Sie führt zum Shotover River und gehört zu den gefährlichsten Strassen Neuseelands, da der Einstieg an den Felswänden entlang verläuft. Laut Bild.de soll sie sogar die drittgefährlichste Strasse der Welt sein, Bild übertreibt mal wieder ;-) Später wird sie dann wieder recht einfach, aber sie lohnt sich der Aussichten wegen.
Skippers Road
Da geht es ganz schön runter |
Der Shotover River |
und hier noch eins:
In Queenstown war es schon wieder richtig heiß und die Stadt wimmelt so vor Touris, hauptsächlich Japaner, die alles fotografieren, sogar Grashalme. Wir fuhren mit der Gondel auf den Queenstown Hill, super Aussicht!
Die MS Earnslaw macht ganz schön Dreck |
Muß ich halt selber fliegen ;-) |
Etwa drei Monate vor uns war mein alter Freund Gandhi Boenisch auch hier. Wir haben uns leider schon einige Jahre nicht mehr gesehen, stehen aber immer noch in gutem Kontakt. Das nächste Mal müssen wir unser Timing verbessern :-)
Es gibt auch viele andere "Sehenswürdigkeiten", vor allem Zäune werden gerne dekoriert:
06.02.2014
Fast wolkenloser blauer Himmel! Eine Seltenheit an der Westküste.
Da wir sowieso nochmal am Franz Josef Gletscher vorbeifahren, lasse ich das Frühstück sausen und fahre zum Gletscher. Diesmal aber ohne den Fussmarsch bis ran, sondern zu einem Aussichtspunkt, ca. 1 km vom Gletscherrand weg. Von hier kann man den Gletscher fast besser sehen, außerdem gibt es weitere Infos zum Rückzug. Von 1939 - 1949 gab es sogar einen Gletschersee. Über mir brummen die Helis im Minutentakt zum Gletscher.
Weiter geht es auf der SH 6 entlang der Westküste. Irgendwo auf diesem Abschnitt ist mir der Vermieter meines Moppeds entgegen gekommen (sagt er).
Es ist ein langer Ritt aber bei für die Westcoast ungewöhnlich gutem Wetter.
Schließlich geht es durch die Otira Schlucht Richtung Arthurs Pass.
Von den berüchtigten Keas, den Alpenpapageien, haben wir nur einen gesehen, der sich vor mein Motorrad werfen wollte. Also: kein Bild vom Kea
Interessant dafür Castle Hill, wo Szenen der Chroniken von Nania gedreht wurden.
Weiter geht es nach Christchurch, wo wir erst am Abend ankommen.
07.02.2014
Letzter Tag in NZ
Nach über 6700 km geben wir das Motorrad zurück.
Hinterreifen hat kein Profil mehr, also bestens genutzt.
sieht besser aus als er war :-) |
Da wir noch viel Zeit haben, schauen wir uns Christchurch an.
Mann! Am 22.02.2011 hat das Erdbeben um 12.51 Uhr mit einer Stärke von 6,8 fast 70% der Innenstadt zerstört. Das muß man wörtlich nehmen. Während rundherum nur wenige Gebäude beschädigt wurden, gleicht das Zentrum einer Stadt nach dem Krieg.
Selbst das meiste von dem. was noch steht, darf wegen Einsturzgefahr nicht betreten werden.
Christchurch Cathedral |
Hoffentlich saß da gerade keiner. |
Und was machen die Kiwis? Bauen einen Containerstadt und machen sie zur Touristenattraktion.
Über das Beben selbst gibt es ein kleines aber interessantes Informationszentrum, Quake City. Sollte man besucht haben
Man muss es ihnen einfach lassen, sie sind Optimisten.
Am Abend ist es dann soweit, wir müssen zum Flughafen.
Bye bye New Zealand
08.02.2014
Nach einem langen Flug über Melbourne, Kuala Lumpur und Dubai sind wir am 08.02.2014 um 20.00 Uhr wieder in München angekommen.
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